Adelebser Ansichten

Postkarten gibt es in Deutschland seit 150 Jahren. Am 1. Juli 1870 wurden sie von der Postverwaltung des Norddeutschen Bundes unter der Bezeichnung “Korrespondenzkarte” eingeführt. Mit Bildern versehen boten sie als Ansichtskarten die Gelegenheit, kurze Grüße und bildhafte Eindrücke an Familie und Bekannte zu übermitteln.

Anfangs durfte auf der Vorderseite der Karten nur die Anschrift stehen. Auch wenn auf der Bildseite teilweise kleine Felder für kurze Grüße freigelassen wurden, sieht man viele Karten aus dieser Zeit, auf denen einfach auf das Bild geschrieben wurde. Erst 1905 wird die geteilte Rückseite für Mitteilungen an den Empfänger und einem getrennten Adressfeld von der Postverwaltung zugelassen und somit die noch heute gebräuchliche Form der Ansichtskarte ermöglicht.

Im Zeitalter von WhatsApp und anderen sozialen Medien hat die Bedeutung der Ansichtskarte für die Übermittlung von Grüßen nachgelassen. Während der obligatorische Urlaubsgruß an die Lieben zu Hause per Ansichtskarte früher fast als „muss“ bezeichnet werden konnte, bildet er heute eher die Ausnahme.

Der Museumsverein möchte unter dem Projektnamen „Adelebser Ansichten“ eine Sammlung von Ansichtskarten aus der Region zusammenstellen und damit diversen Fragen nachgehen:

  • Welche Ansichten unserer Region waren in der Vergangenheit so interessant, dass sie auf Ansichtskarten verbreitet wurden?
  • Ansichtskarten sind auch historische Bilddokumente. Wie hat sich der Ort verändert?

Hierfür sucht der Verein möglichst viele Postkarten. Falls Sie zu Hause in Ihren Schubladen noch entsprechende Ansichtskarten haben, würden wir uns freuen, wenn Sie diese dem Verein zur Dokumentation überlassen könnten. Es ist egal ob diese Karten noch leer oder schon beschrieben sind.

Im Laufe der Zeit werden wir besonders interessante Karten auf unserer Homepage veröffentlichen.

Wenn Sie bei dem Projekt mitarbeiten möchten: Der Verein sucht immer interessierte Personen zur Unterstützung. Sie erreichen uns per Email unter info@steinarbeitermuseum.de oder per Telefon unter 05506 – 3529207 (Gerhard Elsner).